Vereinsausflug

 

Am Freitag, 13.09.2013 bei regnerischem Wetter fuhren wir mit dem Bus über den Brenner. Gegen 13 Uhr sind wir in Padua angekommen. In kleinen Gruppen gingen die GL auf verschiedenen Wegen um Restaurants bzw. Cafes aufzusuchen. Um 14.30 Uhr erwartete die Stadtführerin uns. Dann gingen wir durch die Stadt, um die Geschichte Paduas zu erfahren. Dolmetscherin war Claudia.
Padua ist eine Universitätsstadt. Von den ca.230.000 Einwohnern sind rund 60.000(!) Studenten. Im Mittelalter hat dort der bekannte Galileo Galilei studiert. Er war es, der erkannt hat, dass die Erde rund ist und sich um die Sonne dreht. Besonders interessant war, dass die 1. Frau im Mittelalter Philosophie studierte und es auch abgeschlossen hat. Dann führte uns die Stadtführerin zu einem ehemaligen Gefängnis. Dort wurden Schuldner, Diebe u. Strafgefangene eingesperrt und es war immer sehr voll. Dank dem heiligen Antonius durften die Schuldner -nur in Unterwäsche bekleidet- sich 1 Jahr lang ausserhalb der Stadt frei bewegen um ihre Schulden abzuzahlen, dann waren sie für immer frei. Weiters besuchten wir die Kirche wo der heilige Antonius begraben wurde. Die Kirche war sehr eindrucksvoll mit viele Strukturen, Farben und verschiedenen Figuren in tausenden Motiven.
Gegen Abend ging es weiter nach Sottomarina zu eine 4-Sterne Hotel. Es liegt nahe am Meer und hat eine tolle Aussicht. Mit einem Willkommensgetränk und leckere Snacks wurden wir herzlich begrüsst. Danach gab es ein 3-Gang-Menü. Zur Überraschung aller GL konnte der Oberkellner uns Fragen in einfacher Gebärde wie z.B. Lasagne, Suppe, roter Wein, Danke u. Guten Appetit perfekt zeigen. Er hat sich mit Claudias Hilfe die Begriffe mit Gebärden erklären lassen. Respekt! Alle waren sehr begeistert von der Atmosphäre und dem guten Essen. Es war ein gelungener schöner Abend.
Am nächsten Tag gingen wir zu Fuss zum Schiff, der uns in 1 ½ stündiger Fahrt nach Venedig brachte. Dort kamen wir vor dem Markusplatz an. Der etwas gestresste Stadtführer erklärte, wie Venedig entstand. Venedig war bis zum 18. Jahrhundert die Hauptstadt. Damals gab es einen großen Hafen und es wurde Salz, Weizen, Gewürze, Waren usw. mit dem Schiff gebracht. Derzeit besuchen jährlich ca.21-30 Millionen Touristen die Stadt. Das ist viel für das kleine Venedig! Dann besichtigen wir eine Kirche und zuletzt besuchten wir eine Glasbläserei. Es war interessant, wie der Glasbläser aus dem flüssigen Material zuerst eine kleine Kanne blies, und dann sogar ein wirklich schönes Pferd „zauberte“. Wirklich toll. Und das alles in kurzer Zeit.
Gegen Mittag gingen die verschiedenenen Gruppen durch die viele verschlungene Gassen, zum Besichtigen und um Mittag zu essen. Um 17 Uhr fuhren wir mit dem Schiff wieder zurück nach Sottomarina.
Am letzten Tag besuchten wir in Schiavon eine Schnapsbrennerei-Museum, die heute auch noch in Betrieb ist, also Museum und Fabrik. Im Jahre 1898 wurde es von der Familie Poli gegründet und ist immer noch in Familienbesitz. Die nette, junge Führerin führte uns durch die grösste Brennerei, die heute in Italien ist, und erklärte die Grappa-, Schnaps- und Likörherstellung. Auffallend war die extreme Sauberkeit in allen Hallen. Im Gewölbekeller durften wir die verschiedenen Flaschen besichtigen.
Als Abschluss gab es eine Verkostung der verschiedenen Schnäpse, um auszuprobieren welche jedem GL am besten schmeckte. Natürlich kaufte dann fast jeder etwas.
Danach traten wir die Heimreise nach Tirol zurück an. Mit dem traumhaften Wetter hatten wir echt Glück, alle waren in guter Stimmung und auch sehr begeistert über den Ausflug.


Bericht von Angelika Slamik


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